1884 gründet der deutschstämmige Léon Breitling seine Uhrmacherwerkstatt und beschließt Präzisionsinstrumente für Sport, Wissenschaft und Industrie herzustellen. Die in dieser Zeit aufkommenden Sportwettkämpfe bis hin zu Autorennen und die Uhrenmanufaktur Breitling profitierten in hohem Maße voneinander. Léon Breitling war schon früh von der Kurzzeitmessung fasziniert und fertigte im Jahr 1884 seinen ersten Zähler-Chronografen.
1892 erfolgt der Umzug in die Uhrmacherstadt La Chaux-de-Fonds. Zunächst fertigte man in der neu errichteten Produktionsstätte G. Léon Breitling S.A., Montbrillant Watch Factory Taschen-Chronographen.
1914 stirbt der Gründer der Firma Breitling mit nur 54 Jahren. Sein Sohn Gaston Breitling übernimmt die Manufaktur. Seine große Liebe gehört der zu dieser Zeit einsetzenden Luftfahrt.
1915 fertigt Gaston Breitling den ersten Armbandchronographen mit zentralem Sekundenzeiger und 30-Minuten-Zähler.
Einen Meilenstein in der Zeitmessung erfindet Breitling 1915 mit dem ersten unabhängigen Chronografendrücker. Zuvor war der Start und die Rückstellung der Kurzzeitmessung noch über die Aufzugkrone erfolgt.
1923 perfektioniert die Firma das System und trennt die Funktionen Start/Stopp und Nullstellung. So kann man mehrere aufeinanderfolgende Zeiterfassungen addieren, ohne den Zeiger auf null zu stellen. Für Messungen bei sportlichen Wettkämpfen oder für Flugzeiten ein unglaublicher Vorteil. 1934 setzt Breitling diese Entwicklung mit dem zweiten unabhängigen Drücker für die Nullstellung fort. Die Funktionalität wurde von den Mitbewerbern sofort übernommen und ist heute noch Merkmal eines Chronographen.
1942 präsentiert Breitling das Modell Chronomat, einen Chronographen mit Rechenschieber und Handaufzug.
1952 folgt der "Navitimer" mit eingebautem Rechenschieber, von dem 1986 eine Neuauflage auf den Markt gebracht wird. Die Rechenmöglichkeiten dieser Armbanduhr gehen so weit, dass Piloten damit Bordinstrumente ersetzen können. So lassen sich Zeit, Geschwindigkeit und Treibstoffverbrauch messen und berechnen. Die Pilotenvereinigung AOPA, deren Logo die ersten Modelle ziert, macht den Breitling Navitimer zur offiziellen Fliegeruhr.
1962 fliegt die Breitling Cosmonaute am Arm von Astronaut Scott Carpenter mit der Kapsel Aurora 7 am 24. Mai 1962 in das Weltall. Diese Uhr verfügt über ein 24-Stunden-Zifferblatt.
1969 präsentiert Breitling das erste Chronographenwerk mit Automatikaufzug.
1995 erscheint die "Emergency" eine außergewöhnliche Expeditionsuhr, die Leben retten kann, als Weltneuheit. Die Quarzuhr mit eingebautem Minisender kann auf der Frequenz 121,5 MHz Notrufsignale abstrahlen.
Die Firma Breitling unterstützt und fördert noch heute in großem Umfang die Fliegerei und Luftfahrt. Das gehört die Akrobatikstaffel Breitling Jet Team ebenso wie die berühmten Flugrennen von Reno (Nevada/USA) und das Red Bull Air Race, mit eigenen Maschinen. Zu dem Engagement der Uhrenmanufaktur gehört auch die Unterstützung der Renovierung alter Flugzeuge wie der Breitling Super Constellation.
Breitling räumt der Qualität seiner zu 100 % Schweizer Uhrwerken höchste Priorität ein. Jedes Werk, das die Produktion verlässt, ist von der Offiziellen Schweizerischen Chronometerkontrolle (COSC) zertifiziert.